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Die Wiederentdeckung eines Kulturgutes

Noch vor Jahren war der Holunder nicht nur in der Hohen Börde vergessen oder gar als Unkraut verschrien. Doch unsere Vorfahren wussten schon im Mittelalter um die wohltuende, wohlschmeckende und heilbringende Kraft des einst als Hausbaum auf jedem Bauernhof stehenden Hollerbuschs. Die Gemeinde Hohe Börde hat den Sambucus Nigra (schwarzen Holunder)  mit  Unterstützung  des  Holunderkontors  in  Niederndodeleben  als  wieder  entdecktes  regionales  Kulturgut  zu  ihrem  Markenzeichen  gemacht,  prägt  er  doch  die  Landschaft von  Bebertal bis Niederndodeleben maßgeblich.
In wenigen Jahren konnte die Gemeinde mit Unterstützung des Landes- Sachsen-Anhalt ein beachtliches  ländliches  Wegebauprogramm  verwirklichen,  das  neben  der  landwirtschaftlichen Nutzung beste Voraussetzungen für Radtouristen aus Nah und Fern bei ihren Erkundungstouren  vor  den  Toren  der  Landeshauptstadt  Magdeburg  bietet.  Die  Gemeinde  hat dieses Routen-Netz „Holunderradwege“ getauft. Sie werden überrascht sein, welch landschaftliche Vielfalt und Schönheit Sie zwischen den Tälern von Schrote und Beber erwarten:  schroffe  Steinbruchfelsen,  sanfte  Täler  und  Hügelketten,  Kleinode  an  Teichen, Flüssen  und  Weihern.  Überzeugen  Sie  sich  bei  einer  Radpartie  durch  das  Holunderland
Hohe Börde selbst davon. Das Schöne und Gute liegt oft so nah.

Das Holunder-Kontor ist ein Stück lebendige Kulturgeschichte. Und es ist das erste Dokumentations-zentrum für diese uralte Kulturpflanze. Der Holunder ist ein ganz besonderer Schatz der Natur. Das wussten die Menschen schon immer. Früher durfte der beliebte Hausbaum in keinem Bauerngarten fehlen. Als Großmutters Hausapotheke wurde er geschätzt und geehrt.
Heute ist der Holunder überall in der Landschaft zu finden. Er wächst sozusagen direkt vor der Haustür. Der uralte Wissensschatz rund um den Holunder geriet jedoch allmählich in Vergessenheit.


Der Verein "Holunder-BUND e. V." macht es sich seit Jahren zur Aufgabe, dieses traditionelle Wissen zu bewahren. Die umfangreichen Kenntnisse unserer Vorfahren um seine Nützlichkeit und seine Heilkraft werden gesammelt, um sie für die nächste Generation zu erhalten. Dazu gehören die Erfahrungen mit altbewährten Hausmitteln, Rezepte über regionale Köstlichkeiten, Besonderheiten der ländlichen Küche und genauso wie überlieferte Bauernweisheiten, Holunderlieder, Gedichte, Bräuche, Arbeitsweisen, Märchen, Mythen und Legenden.
Im Holunder-Kontor wird dieses Stück Kulturgeschichte lebendig gehalten.
Darüber hinaus wollen wir eine Brücke schlagen zwischen dem Wissensschatz vergangener Zeiten und den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen unserer heutigen Zeit, um daraus Weisheit für die Zukunft zu gewinnen.

Holunderkontor
Uschi Duchrow-Buhr
 

Holunderbund e.V.
OT Niederndodeleben
Mittelstraße 15
39167 Hohe Börde

039204 66248
E-Mail senden
Homepage

Das Netz der Holunderradwege führt durchweg über sehr gut befahrbare Radwege, sichere Ortsstraßen in den Dörfern und gut ausgebaute ländliche Nutzwege (Asphalt oder „Hostenträger“-Betonspur). Diese für Radfahrer bestens geeigneten  Strecken umfassen den Schrotetalradweg in und rund um Niederndodeleben (Länge 6,5 Kilometer), den mittleren Holunderradweg Niederndodeleben-Irxleben--Hohenwarsleben-Niederndodeleben (Länge 20,2 Kilometer) und den großen Holunderradweg (Länge 50,5 Kilometer). Entlang des großen Holunderradweges haben wir für Sie ebenfalls hervorragend befahrbare Querverbindungen als Abkürzungsmöglichkeiten zwischen der
Nord- und der Südachse eingerichtet. Die Trassenführung ist an den Strecken mit dem Piktogramm der Holunderradwege ausgewiesen. Entlang der Holunderradwege sind neben einer Vielzahl von idyllischen Plätzchen auch offizielle Rastplätze mit Sitz- und Unterstellmöglichkeiten eingerichtet worden und laden während Ihres Ausflugs zum Verschnaufen und zur Besinnung mit wunderbaren Ausblicken und Natureindrücken. Informationstafeln und Wegweiser geben Ihnen bei ihrer Rast Tipps und Anregungen für die von Ihrem Rastplatz aus nächst gelegenen Sehenswürdigkeiten.
Das Holunderradwegenetz ist in allen Himmelsrichtungen an weitere Radwanderwege angebunden:

  • im Norden an den Aller-Elbe-Radweg,
  • im Westen und Südwesten an den Aller-Radweg
  • im Süden und Osten an den Börde-Radweg
  • im Osten an den Elberadweg
     

„Holunderentdeckungstour“ heißt das neue Wandernetz, das seit dem Frühsommer in den meisten Ortschaften der Hohen Börde erkundet werden kann. In den Dörfern bilden Kästen mit Wanderstempeln - ähnlich der „Harzer Wandernadel“ - Anlaufpunkte für Wandertouren in und zwischen den Ortschaften. Den Schlüssel zum Stempelkästen ermöglicht ein Code, den die Holunder-Wanderer im Dorf entschlüsseln müssen.
Wer zehn Stempel auf der druckfrischen Wanderstempelkarte vorweisen kann, bekommt vom Freiwilligenbüro „aktive hohe börde“ eine Holunderwandernadel.
QR-Codes auf der Wanderkarte  erleichtern die Orientierung auf einer Karte im Internet. Zoomen Sie auf der Karte bis in die letzte Stufe, die orangefarbenen Konturen ziegen Ihnen den wanderweg in jeder Ortschaft.

Stempelkartepdf7 MB

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Stempelkartepdf7 MB

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Auf Initiative der Gemeinde Hohe Börde, des Freiwilligenbüros „aktive hohe börde“ und einer Gruppe engagierter Bürger und ehrenamtlicher Gästeführer war das Wandernetz im ersten Halbjahr 2021 entstanden. In jedem Dorf der Hohen Börde informieren bis zu vier Info-Tafeln über bis zu vier Sehenswürdigkeiten in jedem Dorf der Hohen Börde. Ortskundige Bürger, Dorfchronisten und Ortsbürgermeister haben die Informationen und Vorschläge für Erkundungsrouten in den Ortschaften zusammengetragen.


In Bebertal wird das bereits 2020 von der Dorfgemeinschaft eröffnete Netz der „Erlebniswanderwege“ mit der Holunderentdeckungstour verwoben. Auch in Niederndodeleben erwartet Wanderfreunde ein eigenes Wandernetz in der Orts- und in der Feldlage. Die Stempelkästen an der Bismarckeiche in Schnarsleben und der Pferdeschwämme in Niederndodeleben sind Ausgangspunkt dieses Wandernetzes.

Freiwilligenbüro "aktive hohe börde" / Kommunale Engamentberatungsstelle
 Freiwilligenbüro "aktive hohe börde"
OT Irxleben
Bördestraße 8
D-39167 Hohe Börde

039204 781-510 (Herr Schulz)

039204 781-512 (Frau Schulz)

0170 1027056 (Herr Neumann)

039204 781-400
E-Mail senden

Impressionen von der Entdeckungstour

Über eine Tourismuszentrale verfügt die Gemeinde Hohe Börde zwar nicht, aber die Pressestelle des Rathauses hilft Ihnen gern weiter. Hier erfahren Sie mehr über Ausflugsziele, Rast- und Parkmöglichkeiten sowie über Gastronomie und Herbergen.

Pressestelle
 Gemeinde Hohe Börde
OT Irxleben
Bördestraße 8
D-39167 Hohe Börde
039204 781-510; und -511
039204 781-400
E-Mail senden