Über den aktuellen Stand der „Kommunalen Wärmeplanung“ (KWP) haben die Gemeinde Hohe Börde und das von ihr beauftragte Planungsunternehmen BCC Energie Mitte Mai im Bornstedter Dorfgemeinschaftshaus während eines Bürgerabends öffentlich informiert. Die KWP ist ein vom Gesetzgeber (Bund) gefordertes Planungskonzept für die zukünftige Energieversorgung im Gemeindegebiet.
Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Ein Instrument auf diesem Weg sollen kommunale Wärmenetze sein, die vor Ort eine nachhaltige, klimaneutrale, regionale und wirtschaftliche Wärmeversorgung gewährleisten. Grundlage für die Umsetzung sind Vorschläge aus den Konzepten der Kommunalen Wärmeplanungen. Die KWB enthalten Informationen zu Alternativen der Wärmeversorgung sowie Energie-Einsparmöglichkeiten für Privatpersonen, Unternehmen und für die Kommune selbst.
Erster Schritt der KWB Hohe Börde ist die Erfassung und Analyse des gegenwärtigen Bestandes der Wärmeversorgung im Gemeindegebiet. Die Ergebnisse dieser Bestandsanalyse waren Thema der Informationsveranstaltung in Bornstedt. Die Bestandsanalyse ist nun Grundlage eines weiteren Schritts, der Potentialanalyse. Dazu zählen Energiesparpotenziale durch energetische Sanierung bestehender Gebäude, die Nutzung von unvermeidbarer Abwärme aus Gewerbe und Industrie sowie jene Potenziale, die erneuerbare Energiequellen im Gemeindegebiet wie beispielsweise Solar, Geothermie, Abwasser, Biomasse oder Flussthermie bieten.
Später sollen dann Handlungsempfehlungen für die Entwicklung der Wärmeversorgung in 5-Jahres-Scheiben entwickelt werden. Verpflichtungen zur Umsetzung entstehen durch die KWP nicht – weder für Privatpersonen, Unternehmen noch für die Gemeinde.