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Ein Jahr, nachdem die ersten „Europa-Minigärtner“ in der Gemeinde Hohe Börde ihre Arbeit aufgenommen haben, ist die Gruppe stark angewachsen. 48 kleine „Minigärtner“ – allesamt Hortkinder von acht bis zwölf Jahren – werden sich fortan unter der Teamleitung von Marlies Böttcher intensiv mit den Themen Garten, Natur und Klimaschutz auseinandersetzen. Was im vergangenen Jahr im Hort in Hermsdorf begann, schwappt auf die Horte in Bebertal, Irxleben und Niederndodeleben über.
Unterstützt von den Erziehern Kerstin Heinemann, Patricia Olbricht, Undine Denecke und Matthias Schild werden die Kinder in Partnerbetrieben Wissenswertes über die Vielfalt des Gartenbaus erfahren, den Garten-Profis über die Schulter schauen und auch selbst mit Hand anlegen.
Bereits eine Menge von ihren interessanten Ausflügen können die Vorreiter aus Hermsdorf erzählen. Sie besuchten unter anderem die Börde-Gärtnerei in Erxleben oder die Groß Santersleber „Börde-Pilze“. Zur Projektweiterführung sind weitere Partner hinzugekommen – ein Teil von ihnen präsentierte sich auch auf der Auftaktveranstaltung im Groß Santersleber Kultursaal. Marlies Böttcher machte die neuen „Minigärtner“ neugierig auf Besuche bei der Kräuterhexe, auf dem Kürbishof oder beim Imker.
„Ihr seid jetzt wohl bundesweit die größte Minigärtner-Gruppe“, zeigte sich Projektmanagerin Solveig Wappler-Niemeyer begeistert, die zur Auftaktveranstaltung extra von der Blumen-Insel Mainau (Bodensee) angereist war. Sie sprach ihren Dank allen Unterstützern des Projektes aus.
Zu den Unterstützern gehört auch der Bürgermeister der Gemeinde Hohe Börde, Andreas Burger. „Ihr werdet erfahren, wie ihr euch in der Natur zu verhalten habt, und vielleicht wird später einmal ein Landwirt aus euch oder einer, der in der Landwirtschaft gebraucht wird“, dachte er nicht zuletzt an die Nachhaltigkeit des Projektes. Die Beschäftigung mit der Natur hob auch Landrat Martin Stichnoth hervor, der selbst im Kindesalter die Liebe zu Kaninchen und Hühnern entdeckt hat.
Als Vorstandsvorsitzende der Gartenakademie Sachsen-Anhalt weiß Christa Ringkamp, dass im Gartenbereich viele kreative Köpfe gebraucht werden. Deshalb lobte sie auch das Engagement von Steffi Trittel, die als ehemalige Bürgermeisterin der Gemeinde Hohe Börde maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sich das „Minigärtner“-Projekt in der Hohen Börde etabliert hat.