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Das Konzept einer Bürger-Energiegenossenschaft haben im Wirtschaftsausschuss der Hohen Börde Vertreter des Magdeburger genossenschaftlichen Unternehmens Helionat vorgestellt. Vorstand Dr. Thomas Kauer war einer Einladung der Gemeinde Hohe Börde gefolgt und informierte den Ausschuss über das Wesen einer Bürgergenossenschaft für erneuerbare Energien.

„Die Helionat eG ist eine erneuerbare Bürger-Energiegenossenschaft, die seit 2009 Solarstromaufdach- und Photovoltaik-Freiflächenanlagen betreibt. Sie ist die größte sachsen-anhaltische Energiegenossenschaft in Bürgerhand mit derzeit knapp 150 Mitgliedern. Im Fokus steht die Maximierung der regionalen Wertschöpfung. Die Bürger*innen selbst sind dauerhaft die Eigentümer*innen der Anlagen. Es erfolgt kein Weiterverkauf der Projekte an externe Investoren“, erklärte Kauer im Wirtschaftsausschuss.
Kauer fügte an: „Sobald ein Stromerzeugungsprojekt in der Hohen Börde umgesetzt werden kann, können hier lebende Menschen Mitglied der Genossenschaft werden und Genossenschaftsanteile erwerben. Damit dies möglich wird, bedarf es Flächeneigentümer, interessierte Menschen und kommunale Verantwortliche, die sich mit dem Ansatz der Helionat eG vertraut machen und eine Partnerschaft in Form einer Flächenverpachtung erwägen oder eine Mitgliedschaft anstreben. So können Sie sicherstellen, dass möglichst viel an finanziellen Vorteilen in der Hohen Börde bleibt.“
Nach Einschätzung der Gemeinde ist ein solches Genossenschaftsmodell eine interessante Variante für zukünftige Projekte bei der Errichtung neuer Energiequellen im Gemeindegebiet. Bevor es zur Errichtung kommt, müssen aber erst die baurechtlichen Grundlagen, beispielsweise für die zukünftigen Windkraftgebiete in der Hohen Börde, geschaffen werden.