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Zuerst wurde die Bushaltestelle an der Schule in Bebertal umgebaut.

Bis Oktober sollen in der Gemeinde Hohe Börde insgesamt 20 Bushaltestellen barrierefrei umgebaut werden. Betroffen sind laut Aussage des Bauamtes Haltepunkte in Ackendorf, Bebertal, Bornstedt, Brumby, Eichenbarleben, Groß Santersleben und Hermsdorf. Zunächst beginnen die Bauarbeiten an den Bushaltestellen an der Schule in Bebertal sowie am Wohnpark „Ostfalen“ in Groß Santersleben. „Damit wir die Bauarbeiten zügig erledigen können, haben wir die Aufträge an zwei Firmen vergeben“, betonte Bauamtsleiter Rüdiger Schmidt. Während der Bauzeit werden vorübergehend Ersatzhaltestellen in der Nähe eingerichtet.
Spätestens seit der Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes Anfang 2022 wird der Fokus noch mehr auf die Barrierefreiheit an Haltestellen gelegt. Der Gemeinderat der Hohe Börde hatte bereits 2020 vorausschauend gehandelt und einen entsprechenden Grundsatzbeschluss zur Beantragung von Fördermitteln gefasst. Grundlage dafür bildet die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zum barrierefreien Ausbau von Haltestellen“.
Zum damaligen Zeitpunkt waren von insgesamt 76 Richtungshaltestellen an 44 Haltepunkten nur 13 rollstuhlfahrergeeignet und sehbehindertengerecht. Das heißt, bei ihnen ist der Niveauunterschied zwischen Buseinstieg und Haltestelle verringert und sie verfügen über Blindenleitsteine. „Wenn wir eine Bushaltestelle in der jüngsten Vergangenheit neu gebaut haben, dann auch barrierefrei“, erklärt der Bauamtsleiter.
In einem ersten Bauabschnitt sollen nun also die 20 bestehenden Bushaltestellen umgestaltet werden. Von der Gesamtinvestition in Höhe von ca. 390.000 Euro fließen ca. 300.000 Euro Landesmittel über das Förderprogramm der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA). In einem zweiten Bauabschnitt sollen anschließend weitere Bauhaltestellen umgebaut werden.